Zukunft der E1, Update zur Floßlände
Wir sind alle schockiert vom tragischen Tod der Surferin am Eisbach und in Gedanken bei den Angehörigen und Freund*innen.
Viele von euch sind bestimmt auch verunsichert und fragen sich, wie es mit der E1 jetzt weitergeht.
Wir haben uns vergangene Woche bei der Polizei und Feuerwehr gemeldet, um die Ermittlungen zu unterstützen. Die vom Vorstand im Rahmen einer Zeugenaussage bereitgestellten Informationen wurden von Polizei und Staatsanwaltschaft dankend aufgenommen. Wir hoffen selbstverständlich auf schnelle, aber auch aussagekräftige Ermittlungsergebnisse. Am Mittwochvormittag (30.4.) soll nun der Pegel abgesenkt werden, um die Unfallstelle untersuchen zu können.
Zusätzlich zur Absperrung des Eisbachs hat die Stadt eine Allgemeinverfügung erlassen, nach der das Surfen an der E1 “bis auf Weiteres” untersagt ist. Das Surfverbot wird mindestens andauern, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind, nach unseren Informationen jedoch sehr wahrscheinlich länger, da auch Haftungsfragen neu geklärt werden müssen. Es ist anzunehmen, dass vieles von den Ermittlungsergebnissen abhängen wird.
Wir gehen derzeit davon aus, dass von der Stadt ein verbessertes Sicherheitskonzept erarbeitet werden muss. Wir haben der Stadt bereits konkrete Vorschläge dazu zukommen lassen und auch Konsequenzen für die Floßlände gezogen (siehe Sicherheitshinweise). Dabei haben wir uns von anderen Betreibern von Flusswellen und der DLRG beraten lassen.
Die Entscheidungen der Stadt über die Konsequenzen des Unfalls für die E1 werden sicherlich unter Einbeziehung der IGSM getroffen. Wir werden dafür wiederum eine Arbeitsgruppe bilden, in die vor allem sehr erfahrene Eisbachsurfer einbezogen werden. Damit möchten wir sicherstellen, dass auch die Expertise und Wünsche der E1 Community berücksichtigt werden. Die IGSM setzt sich dafür ein, dass Unfälle dieser Art, soweit möglich, verhindert werden und dass das Surfen an der E1 möglichst schnell wieder erlaubt wird.
Leider gibt es auch keine guten Neuigkeiten für die Floßlände, aufgrund des anhaltenden Niedrigwassers in der Isar muss der Saisonbeginn auf den 1.5. verschoben werden. Sollte sich der Isarpegel bis dahin nicht verbessert haben, ist das Surfen außerdem nur während der Floßfahrtzeiten (14-19 Uhr) möglich.
Mit der Sperrung der E1, dem erschwerten Zugang zur E2 und nun dem verzögerten Saisonbeginn an der Floßlände ist die Situation für die Surfenden in München zur Zeit leider sehr angespannt.